Viele Menschen fragen sich, ob sie auch im und unter Wasser braun werden, bzw. ob sie im Wasser nicht sogar schneller braun werden können, als wenn sie am Strand oder neben dem Pool liegen. Wir möchten uns in diesem Beitrag das Thema „Wird man auch unter Wasser braun“ mit Ihnen betrachten und klären ob bräunen im Wasser möglich ist.
UV Strahlung unter Wasser – Warum wird man überhaupt braun?
Bevor man sich darüber Gedanken macht, ob man unter Wasser braun wird, bzw. sogar schneller braun wird, sollte man sich klar werden, wie man überhaut braun wird. Für das Braunwerden ist die sogenannte ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) verantwortlich. Diese wird in UV-A, UV-B und UV-C aufgeteilt Die UV-A Strahlung führt eine kurzfristige Bräunung der Haut hervor, die jedoch nicht lange anhält. Auch wird durch sie der Eigenschutz der Haut nicht erhöht.
Die UV-B Strahlung erzeugt hingegen eine dauerhafte Bräunung der Haut. Allerdings ist dies Art der UV-Strahlung auch für die Erythem Bildung (Hautrötung) verantwortlich zu machen. Das kurzwellige UV-C können wir vernachlässigen, da es durch die Erdatmosphäre und die Ozonschicht herausgefiltert wird und erst gar nicht auf der Erdoberfläche ankommt.
Faktoren zum Bräunen im Wasser
Das Maß für die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung und somit die Frage ob man unter Wasser bräunen kann ist der UV-Index (UVI). Er hängt von folgenden Faktoren ab:
- geographischen Lage: Orte nah am Äquator haben eine stärkere Sonneneinstrahlung und sind zum bräunen im Wasser noch effektiver.
- atmosphärischen Bedingungen wie Ozonschicht und Luftverschmutzung
- der Höhenlage: Gerade in Gebirgen ist die Sonnen in der Regel stärker, da es keine Luftverschmutzung wie in der Stadt gibt.
- Tageszeit: Mittags steht die Sonne am höchsten. Die Sonneneinstrahlung ist direkter als Morgens.
- Bewölkungsgrad: Man wird zwar auch im Schatten braun, an klaren Tagen wird man aber schneller braun.
- indirekter Strahlung durch Streuung in der Atmosphäre und Reflektion vom Untergrund: Das Wasser reflektiert die Sonnenstrahlen. Somit ist es ideal sich zum Bräunen im Wasser aufzuhalten.
Ein gutes Beispiel für den letzten Punkt ist die Situation in Hochgebirge und an der See. Da hier in der Regel Staub- und Dunstteilchen fehlen, die die UV-Strahlung absorbieren könnten und außerdem Wasser, Sand und Schnee die UV-Strahlen zusätzlich reflektieren, wird hier Intensität deutlich angehoben. Deshalb wird man schneller braun.
Aufgrund der Reflexionen des Wassers ist die Sonneneinstrahlung auf die Haut am Wasser besonders hoch. Daher ist es ideal zum Bräunen im oder am Wasser zu stehen. Da das Wasser sehr stark reflektiert, ist manchmal gerade das empfindliche Gesicht zu viel Sonne ausgesetzt. Der Körper könnte noch mehr Sonne vertragen, das Gesicht fängt aber schon an zu spannen und zu brennen. Wir empfehlen daher insbesondere Menschen mit empfindlicherer und sehr heller Gesichtshaut einen Sonnenhut zu tragen. Keine Angst, durch die Reflektionen des Wassers werden Sie immer noch braun!Achten Sie auch beim Bräunen im Wasser darauf, die Position regelmäßig zu verändern. Wer im Wasser Sport treibt, ist natürlich automatisch fein raus. Wer allerdings mit einem Cocktail in der Hand im Pool oder Meer steht und plaudert, muss aufpassen. Denn genau wie an Land sollte nicht nur ein Körperteil übermäßig mit Sonne bestrahlt werden. Und sowieso möchten Sie ja schließlich rundum gleichmäßig braun werden.Gerade am Beginn des Urlaubs empfiehlt es sich, dem Körper nicht direkt der vollen Sonneneintrahlung auszusetzen. Daher empfehlen wird beim Strandspaziergang und dem Bräunen am Wasser ein TanMeOn Shirt zu tragen. Durchbräunende TanMeOn Shirts haben einen LSF von 5. So werden Sie sicher braun trotz Shirt.
Wird man auch unter Wasser braun?
Je nach Wellenlängenbereich können UV-Strahlen unterschiedlich tief in Wasser eindringen. Dies wird mit dem sogenannten Attenuationskoeffizient berechnet. Dabei dringen die für die vorzeitige Hautalterung verantwortlichen UVA-Strahlen wesentlich tiefer ins Wasser ein, als dies die kurzwelligeren UVB-Strahlen tun. Da die UV Strahlen die Wasseroberfläche durchbrechen und somit auch unter Wasser wirken und man kann somit auch unter Wasser braun werden. Die Eindringtiefe der Sonnenstrahlen ist dabei von Gewässer zu Gewässer durchaus unterschiedlich. Die Eindringtiefe ist der Punkt, an dem 90 Prozent der Oberflächenstrahlung absorbiert werden. Diese Tiefe variiert zwischen einigen Metern in sehr klaren Hochgebirgsseen und nur einigen Zentimetern in Huminstoff reichen Braunwasserseen.
Klar ist allerdings, dass man bei Schwimmen in einem normalen Gewässer – sauber und ohne trübendes Material – auch braun wird. Ist das Wasser von guter Qualität ist auch Schnorcheln und Tauchen kein Hindernis zum Braunwerden.
Zusätzlich wird die UV-Strahlung auch noch durch die Reflektion durch das Wasser intensiviert. Im Falle von Salzwasser kommt dann noch die Bündelung des Lichtes durch die Salzkristalle hinzu. Die führt dazu, dass ein maximaler Bräunungseffekt erzielt wird, wenn man im Wasser steht.
Ist es gesünder unter Wasser zu bräunen?
Wer gerne schnell und angenehm braun werden möchte, der ist im Wasser bestens aufgehoben. Allerdings muss man auch einige Dinge beachten, denn schließlich will man eine gesunde, regelmäßige und langanhaltende Bräune bekommen. Wir sagen Ihnen, auf was Sie unbedingt achten sollten. Hier sind nochmal die Risiken beim Sonnenbaden im Wasser zusammengefasst:
Sonnenbad unter Wasser – die Gefahren im Überblick
- Im Wasser fühlt man die Außentemperatur in der Regel nicht. Der Körper wird angenehm abgekühlt und frisch gehalten. Deshalb hält man es wesentlich länger in der Sonne aus als an Land.
- Das Wasser bricht die Strahlen und intensiviert sie hierdurch: Daher kann man sehr schnell im Wasser braun werden. Achtung: Gerade das Gesicht bekommt viel Reflektionen ab. Dies kann zu Hautreizungen durch die Sonne führen.
- Die Wasseroberfläche reflektiert die Strahlen und steigert auch hier den Effekt auf die Haut.
- Die Salzkristalle in Meerwasser bündeln die Strahlen und lassen die Haut schneller verbrennen.
- Der Sonnenschutz geht schneller verloren, auch wenn die Sonnencreme wasserfest ist. Gerade Salzwasser ist ziemlich aggressiv.
Gesund braun werden heißt zunächst, dass man unbedingt Sonnenbrand vermeiden muss. Dieser tut nicht weh und verursacht, dass man dann für einige Tage überhaupt nicht mehr in die Sonne darf. Außerdem nimmt die Haut einen schweren Schaden und altert schneller. Die verbannte Haut schält sich nach einiger Zeit und die Teint kann fleckig und unregelmäßig werden. Kurz: Verhindern Sie um jeden Preis den unschönen, schändlichen und schmerzhaften Sonnenbrand. Hier haben wir einige Tipps zum Sonnenbrand behandeln zusammengestellt.
Wie kann man unter Wasser braun werden ohne zu verbrennen?
Um unter Wasser braun werden zu können und dabei eine Hautreizung durch die Sonne zu vermeiden gilt es folgendes zu beachten: Das erste Gebot ist natürlich das Auftragen eines hochwertigen und vor allem wasserfesten Sonnenschutzes. Es ist übrigens ein absoluter Mythos, dass man durch die Verwendung eines hohen Lichtschutzfaktors nicht braun wird, machen Sie sich also deshalb bitte keine Sorgen (Siehe auch: Bräunungs-Mythen).
Obwohl eine Sonnencreme wasserfest ist, geht trotzdem Creme im Wasser verloren. Gerade Salzwasser ist aggressiv, viele Wellen, die den Körper umspülen tun ein Übriges. Gehen Sie beim Bräunen im Wasser also zwischen drin immer mal wieder an Land, trocknen sich ab und tragen erneut den Sonnenschutz auf. Je nach Hautton, Intensität der Sonnenstrahlung, etc. kann dies alle 20 Minuten sinnvoll sein, vor allem zu Beginn des Urlaubs. Bitte bedenken Sie auch unbedingt, dass Sie den Schutz nur erneuern. Der Sonnenschutzfaktor bleibt auch durch erneutes Auftragen des Sonnenschutzes der gleiche und erhöht sich nicht.